Wir verstehen Bildung im Sinne der Leipziger Thesen von 2002:
Bildung ist mehr als Schule
„Bildung ist der umfassende Prozess der Entwicklung und Entfaltung derjenigen Fähigkeiten, die Menschen in die Lage versetzen, zu lernen, Leistungspotenziale zu entwickeln, zu handeln, Probleme zu lösen und Beziehungen zu gestalten. Junge Menschen in diesem Sinne zu bilden, ist nicht allein Aufgabe der Schule. Gelingende Lebensführung und soziale Integration bauen ebenso auf Bildungsprozesse in Familien, Kindertageseinrichtungen, Jugendarbeit und der beruflichen Bildung auf. Auch wenn der Institution Schule ein zentraler Stellenwert zukommt, reicht Bildung jedoch weit über Schule hinaus.“
(Leipziger Thesen. Gemeinsame Erklärung des Bundesjugendkuratoriums, der Sachverständigenkommission des Elften Kinder- und Jugendberichts und der Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe)
Versteht man wie wir Bildung in diesem umfassenden Sinne, wird schnell klar, dass ein Großteil der Bildung des Menschen außerhalb der Schule stattfindet. Nämlich in der Familie, in Gruppengefügen und nicht zuletzt in Kindertageseinrichtungen/ Horten.
Deshalb brauchen Kinder Lebensräume wie Kindertageseinrichtungen in denen sie als Persönlichkeiten anerkannt und gefördert werden und wo sie Geborgenheit spüren. Hier lernen sie mit anderen, also mit gleichaltrigen und erwachsenen Menschen verantwortungsvoll umzugehen und miteinander zu leben. Der Hort mit seinen Bildungs- und Betreuungsangeboten hilft den Kindern das Zusammenleben und die gegenseitige Achtung zu fördern und Bindungen aufzubauen.